Neues WM-Format ab 2026

Der Rat des FIFA-Weltverbandes hat in Zürich einstimmig ein neues WM-Format beschlossen, dass ab 2026 Gültigkeit besitzt. Während die WM-Endrunden 2018 und 2022 noch mit 32 Teams ausgetragen werden, wird künftig auf 48 Nationen aufgestockt. Damit einhergehend ist auch eine Erhöhung der Spielzahl von bisher 64 auf 80. Unverändert bleibt die Anzahl der Spieltage, nämlich 32. Damit sollen die Regenationszeiten gleichbleiben, heißt es seitens der FIFA. Außerdem hat der künftige Weltmeister auch 2026 nach dem WM-Finale exakt sieben Spiele absolviert.

Was ändert sich konkret?

Allen voran ändert sich der Modus. Während bis inklusive 2022 noch mit 8 Gruppen zu je vier Nationen gespielt wird, sind es ab 2026 16 Gruppen mit jeweils drei Mannschaften. Indes die Gruppendritten aus dem Turnier ausscheiden, spielen die übrigen 32 Teams in der Zwischenrunde weiter.

Was muss noch geklärt werden?

Die wohl wichtigste Frage in diesem Fall wird sein, welche Nationen am Turnier teilnehmen dürfen. Mehrere Medien berichteten bereits davon, dass der europäische Fußballverband UEFA drei zusätzliche Startplätze bekommen wird. Was mit den anderen Kontinentalverbänden passiert, ist an dieser Stelle noch unklar. Die FIFA plant weiters, dass es künftig bei jedem Spiel einen Sieger gibt. Das bedeutet, dass es Elfmeterschießen geben soll, wenn es nach der regulären Spielzeit 0:0 steht. Mit dieser Maßnahme will man verhindern, dass zwei Teams ein Unentschieden auf Kosten des dritten Gruppen- Teilnehmers reichen würde.

Vorteile des neuen Formats:

  •  Chancen für eine WM-Teilnahme von kleinen Nationen viel größer
  •  Mehr Einnahmen für die FIFA aufgrund von Vermarktung, TV-Rechten etc.
  • Weniger Belastung für die Spieler in der Gruppenphase

Nachteile des neuen Formats:

  • Attraktivität der Spiele könnte leiden
  • Infrastruktur seitens des Ausrichters mit erheblichen Mehraufwand verbunden
  •  Sicherheitsaspekt –> Mehr Spiele bedeutet mehr Fans in den Stadien und auf den Straßen

Für die Weltmeisterschaft 2018 hat das Update noch keinerlei Bedeutung, die Endrunde findet wie geplant in Russland statt.