Neue Kräfte für Spanien

Als spanischer Nationaltrainer prägte Vicente Del Bosque den Fußball in den letzten Jahren maßgeblich. Mit der Nationalmannschaft holte der 65-Jährige die Weltmeisterschaft 2010 und die Europameisterschaft 2012. Bei der WM 2014 und der EM 2016 wusste die Furia Roja aber nicht zu überzeugen. Als logische Konsequenz gab Del Bosque seinen Rücktritt bekannt und machte Platz für Nachfolger Julen Lopetegui. Der Baske ist ein junger, moderner Trainer, der bereits mit den spanischen Nachwuchsauswahlen Erfolg hatte und von 2014 bis 2016 den FC Porto trainierte. Mit der U19 wurde er 2012 Europameister, mit der U21 ein Jahr später.

Nun soll Lopetegui der spanischen Auswahl neue Impulse geben und für frischen Wind sorgen. In seinen ersten Kader berief der 50-Jährige 24 Spieler, wobei einige bekannte Gesicher – auch verletzungsbedingt – fehlten. Darunter Andres Iniesta, Iker Casillas oder Cesc Fabregas, der beim FC Chelsea aktuell nicht zum Zug kommt. Erstmals dabei sind hingegen Tormann Adrian von West Ham United, Saul Niguez von Atletico Madrid – beide haben noch kein Länderspiel absolviert.

Ebenfalls nach längerer Pause wieder im Kader sind Sergi Roberto (FC Barcelona), Pepe Reina (SSC Napoli), Javi Martinez (Bayern München), Juan Mata (Manchester United), Paco Alcacer (FC Valencia) und Vitolo (FC Sevilla). Vom spanischen EM Kader fehlen neben Iniesta, Fabregas und Casillas auch Tormann Sergio Rico (FC Sevilla), die Verteidiger Hector Bellerin (FC Arsenal), Juanfran (Atletico Madrid), Mikel San Jose (Athletic Bilbao), Pedro (FC Chelsea), Bruno Soriano (Villarreal CF) und Aritz Aduriz (Athletic Bilbao).

In der WM-Qualifikation startet Spanien am 5. September gegen Liechtenstein, davor absolviert La Furia Roja noch ein Testspiel gegen Belgien. Die weiteren Gegner in der Qualifikation für die WM 2018 sind Italien, Albanien, Israel und Mazedonien.