Ali bin Hussein einziger Blatter-Gegenkandidat

Ursprünglich hatten sich neben Sepp Blatter drei Gegenkandidaten zur Wahl des FIFA Präsidenten gestellt, doch nach zwei Absagen hat nur mehr Prinz Ali bin al-Hussein reelle Chancen, eine fünfte Amtszeit von Sepp Blatter zu verhindern. Ob das gelingt, wird sich am Freitag den 29. Mai 2015 entscheiden, wenn die 209 Mitglieder des Weltverbandes zur Urne schreiten.

Luis Figo und Michael Van Praag wollten ebenfalls kandidieren und befanden sich bis zuletzt im Wahlkampf. Eine Woche vor der entscheidenden Abstimmung haben der portugiesische Ex-Superstar und der niederländische Verbandschef ihre Bewerbung nun zurückgezogen. Wohl auch, um die Chancen einer Abwahl des Schweizers zu erhöhen und die Proteststimmen auf einen Kandidaten zu lenken. Während Van Praag den Rücktritt damit begründete, dass der jordanische Prinz in den vergangenen Monaten mehr Zuspruch erhalten habe, hatte Figo andere Gründe.

Der Portugiese verkündete in einem offiziellen Statement: „Ich stehe zur Verfügung, wenn man mir beweisen kann, dass wir nicht unter einer Diktatur leben. Ich habe in den vergangenen Monaten Vorfälle erlebt, die jeden beschämen sollten, der sauber, frei und demokratisch sein will.“ Nun ruhen alle Hoffnungen der Blatter-Gegner auf Prinz Ali bin al-Hussein, der trotz der Rücktritte nur kleine Chancen hat.

Denn der amtierende FIFA Präsident wird – allen Skandalen zum Trotz – weiterhin von einem Großteil der Verbände unterstützt (Informier‘ dich über die WM Vergabe 2018). So werden wohl große Teile Asiens und Afrikas für den Schweizer stimmen.