Präsidenten Wahl: Kandidaten beziehen Stellung

Nach dem überraschenden Rücktritt von Sepp Blatter Mitte der letzten Woche steht nun ein neuer Termin für die Wahl des FIFA Präsidenten fest: am 16. Dezember 2015 soll ein neues Oberhaupt gewählt werden. Bis der Nachfolger feststeht, wird Sepp Blatter weiterhin das Amt bekleiden. Gut ein halbes Jahr vor dem neuen Termin bringen sich nun schon mögliche Kandidaten in Stellung. Zur WM-Qualifikation Asien 2018.

Denn anders als bei der Wahl am 29. Mai wird es wohl mehr als zwei potenzielle Präsidenten geben. Damals hatte sich nur der jordanische Prinz Ali bin al-Hussein zur Wahl gestellt. Herausforderer, die bislang keine Chance sahen, gegen Blatter zu gewinnen, könnten sich nun umentscheiden.

So könnte auch sich eventuell auch der aktuelle UEFA-Präsident Michel Platini dazu durchringen, sich für die Wahl aufstellen zu lassen. Neben Prinz Ali bin al-Hussein, der wohl wieder antreten wird, haben mehrere bekannte Ex-Spieler Absichten durchklingen lassen.

Diego Maradona will zukünftig Vize-Präsident werden, der ehemalige brasilianische Nationalspieler Zico denkt ebenfalls laut über eine Kandidatur nach. Einer Umfrage in Deutschland zufolge wünschen sich etliche Fußballfans im Weltmeisterland einen FIFA-Präsidenten Franz Beckenbauer. Dies erscheint aber deutlich unrealistischer als ein neuerlicher Versuch von Luis Figo, der im Mai erst kurz vor der Wahl seinen Rückzug einleitete.

Auf den neuen Präsident wartet gleich eine Menge an Aufräumarbeit. Während die Fußball WM 2018 sicherlich nicht neu vergeben wird, ist dies beim Turnier 2022 in Katar sehr wohl ein Thema.